Die Zuwanderung von Menschen aus verschiedensten Herkunftsländern ist eine der wesentlichen Zukunftsherausforderungen für alle Städte in Deutschland, so auch für Dessau-Roßlau. Angesichts des demographischen Wandels kommt es nicht nur darauf an, den Rückgang und die tendenzielle Alterung der Gesamtbevölkerung zu bewältigen.
Von zentraler Bedeutung ist hier vor allem die Nutzung der Chancen und Ressourcen, die in der gewachsenen kulturellen und religiösen Vielfalt der hier lebenden Menschen liegen. Möglich wird dies erst durch eine gelingende Integration der Zugewanderten vor Ort. Diese muss auf struktureller, sozialer und kultureller Ebene stattfinden und setzt den gleichberechtigten Zugang zu Bildung, zu gesellschaftlichen und beruflichen Positionen, aber auch die Kenntnis der Sprache und der sozialen Regeln des Aufnahmelandes voraus. Nur dann können Partizipation und Mitwirkung gewährleistet werden.
Das vorliegende und am 28.02.2018 durch den Stadtrat beschlossene kommunale Integrationskonzept ist daher ein weiterer Schritt der Integrationspolitik für Dessau-Roßlau und soll zu einem gemeinsamen Integrationsverständnis beitragen.
Dabei wird das Integrationskonzept nicht als festgeschriebener Lösungsansatz verstanden, vielmehr muss seine Umsetzung als fortwährender, partizipativer Prozess begriffen werden. Nach einer Darstellung der Rahmenbedingungen, der Stadtortbestimmung und dem kommunalen Integrationsverständnis unternimmt das Konzept den Versuch, verbindliche integrationsrelevante Handlungsfelder der Kommune zu definieren. Die Handlungsfelder werden beleuchtet und wesentliche Aufgabenbereiche und Zielvorgaben dargestellt.
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